Wettershuttle

Der Bildhauer Gerhard Eilmsteiner hat dieses monumentale, bewegliche Kunstobjekt exakt auf der Europäischen Wasserscheide in seiner Heimatgemeinde Windhaag bei Freistadt errichtet. Diese Riesenmaschine, nur von der Kraft des Wassers angetrieben, mischt sich aktiv in die Bewässerung des europäischen Kontinents ein.

Regenwasser, von der Natur für die Donau bestimmt, wird in die Moldau geschüttet und umgekehrt. Das Wettershuttle ist ein mehr als 5 Meter langer und mehr als 4,5 Tonnen schwerer Eisenwagen mit vier stahlbereiften Graniträdern. Ein eiserner Waagbalken hält 2 Granitschalen mit je 170 Litern Fassungsvermögen. 

Ist eine dieser Schalen gefüllt, setzt sich die Maschine in Bewegung, überquert die Linie der Wasserscheide und kippt über einen Entleerungsmechanismus die eine Schale aus und richtet die andere auf.

„Eilmsteiner hat hier sehr bewusst die Großform der Skulptur gesucht und sich an den Erdmaterialien, Stein und Metall orientiert. Sein Projekt formuliert in besonders prägnanter Weise ein menschliches Zeichen in der Natur, in direktem Kontakt mit der Natur und doch im Sinne eines intelligenten Eingriffs, der vorhandene Naturkräfte umleitet.“, schreibt der Direktor des OÖ Landesmuseums Mag. Dr. Peter Assmann über dieses Projekt.

Das Wettershuttle ist ein ironisches, aber auch ein sehr appellatives Zeichen für den menschlichen Umgang mit der Natur.